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Herzwurmbefall (Dirofilariose) bei Katzen

Die Herzwurmerkrankung (Dirofilariose) ist eine parasitäre Krankheit die durch Nematoden (Fadenwürmer) verursacht wird.
Besonders Hunde sind von dieser Erkrankung betroffen, Katzen hingegen eher seltener.

Die Erkrankung kommt in Europa vor allem in den Mittelmeerländern vor. Stark betroffene Länder sind z. B. Südfrankreich, Spanien, Teile Italiens, die Kanarischen Inseln, Portugal sowie verschiedene tropische und subtropische Regionen. Desweiteren in den Vereinigten Staaten von Amerika, vor allem in Nordamerika. Hier hat die Herzwurmerkrankung zeitweise seuchenähnlichen Charakter.

Obwohl es sich bei der Herzwurmerkrankung, wie bereits erwähnt, haupt- sächlich um eine Hundekrankheit handelt, kann der Parasit aber auch z. B. Wölfe, Füchse, Frettchen und auch Katzen befallen. Allerdings liegt die Befallshäufigkeit bei Katzen in endemischen Regionen nur bei etwa zehn Prozent gegenüber der von Hunden.

Erreger und Übertragung
Haupterreger der Dirofilariose ist die Filarienart Dirofilaria immitis.
Durch bestimmte Moskitoarten (Stechmücken) wird die Dirofilariose von einem Wirt auf den anderen übertragen. Etwa 70 verschiedene Arten von Stechmücken werden für die Übertragung verantwortlich gemacht. Beim Saugakt an paratenischen Wirtstieren werden die von den weiblichen Fadenwürmern im Blut des Wirtes abgesetzten Mikrofilaren ("Embryonen") von der Stechmücke aufgenommen. Innerhalb der folgenden acht bis vierzehn Tagen verläuft nun in der Stechmücke der Entwicklungszyklus der Mikrofilarien über zwei Stadien zum infektiösen Larvenstadium (III).
Bei einem erneuten Saugakt der Stechmücke an einem anderen Wirtstier wird die infektöse Larve (III) über den Mückenstich in dessen Körper übertragen wo sie sich in der Unterhaut zur Larve (IV ) entwickelt. Über die Muskulatur wandern die Larven in die Blutgefäße ein und entwickeln sich zu adulten Herzwürmern. Die adulten, 20 - 35 cm langen Herzwürmer siedeln sich vor allem in der rechten Herzkammer und den herznahen Abschnitten der Hohlvenen an. Nach der Infektion lagern die geschlechts- reifen Weibchen Mikrofilarien im Blut ihres Wirtes ab die alsdann wieder von Stechmücken beim Saugakt aufgenommen werden.

Symptome
Die krankmachende Wirkung eines Herzwurmbefalls ist bei Katzen recht hoch. Je nach Befallsstärke zeigt sich die Erkrankung vor allem in schlechtem Allgemeinbefinden, verminderter Leistungsfähigkeit, allgemeiner Schwäche, Appetitlosigkeit, Husten und Atemnot. Leber- und Nieren- versagen können entstehen.

Diagnose
Die Diagose kann durch eine Blutuntersuchung erfolgen. Die durch einen Befall hervorgerufenen Veränderungen der Lungenarterie können durch ein Röntgenbild sichtbar gemacht werden.

Therapie
Die Behandlung eines Herzwurmbefalls ist wegen verschiedener medizinischer Probleme mitunter kompliziert da erfolgversprechende Medikamente gleichzeitig auch schwere Nebenwirkungen hervorrufen.

Daher ist Vorbeugung hier die beste Therapie. Konsultieren Sie also unbedingt vor Beginn einer Urlaubsreise mit ihrem Tier in eines der Lännder in dem es Herzwürmer gibt, zwecks einer entsprechenden Prophylaxe Ihren Tierarzt.
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